Fritz Pölking Die
unendliche Leichtigkeit des Gebirgsbach
am Gößnitz-Wasserfall bei Heiligenblut, Canon EOS 1 D Mark II,
4.0/70-200 mm mit 1,4x Konverter = 5,6/98-280 mm, Wasser das sich bewegt, ist
immer ein Problem - fotografisch gesehen. Belichtet man es zu kurz, wirkt es
eingefroren und statisch. Belichtet man es zu lange, wirkt es tot und
ausgewaschen. Je länger man belichtet, je mehr wandert der Schwerpunkt dahin, wo die weißen Strudel sind. Digital ist es ganz leicht - und kostenlos - die optimale Belichtungszeit zu finden, die man nicht generell festlegen kann, weil sie von der Fließgeschwindigkeit abhängt. 1. Stufe: Eine Belichtungsreihe, um die zur Fließgeschwindigkeit optimale Verschlusszeit zu finden. 2. Stufe: Den idealen Ausschnitt suchen, abhängig vom Schwerpunkt im Bild, in Abhängigkeit von der Länge der Belichtung. 3. Stufe: Die passende Blende zu finden über eine Belichtungsreihe, weil Wasser ja oft heller ist als der mittlere Grauwert und Wasser immer 'heller' wird, je länger die Belichtungszeit ist. 4. Stufe: Die Ausschnittmuster und die 20 anderen (kostenlosen) Testaufnahmen löschen und das wirkliche Foto machen. Alles 'easy going' - eben digital. Hier unten einige der Versuche, bis ich das obige Bild 'fand', mich herangetastet oder es herausgearbeitet hatte. Analog hätte ich das Bild nicht verwirklichen können, weil die Vorarbeiten, die zu dem Ergebnis führten, mit Diafilm nicht möglich gewesen wären.
* * * * |