Fritz
Pölking Nahfotografie in der NaturDer ideale Einstieg in die wunderbare Welt der Naturfotografie 96 Seiten, 150 Abbildungen
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Pressestimmen: |
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Bei dem vorhergehenden Buch von Fritz
Pölking, "Naturfotografie, Tiere, Pflanzen und
Landschaften" (siehe Besprechung in
"Objectief" Nr. 41) fragte ich mich, warum er
nicht über die Makro- oder Nahfotografie gesprochen
hatte, wo dies doch ohne Zweifel eine
Lieblingsbeschäftigung dieses Allround-Naturfotografen
ist. Die Antwort kam unlängst, als sein neues Buch erschien. "Nahfotografie in der Natur" ist voll und ganz der Nahfotografie gewidmet, und der Schreiber sagt darin auch, warum. Laut Pölking ist dieser Bereich der Fotografie die beste Art, um den (ersten) Schritt in die Wunderwelt der Naturfotografie zu setzen. Im Vergleich mit anderen Bereichen in der Naturfotografie benötigt man hierfür nicht soviel an Ausrüstung, wenig Zeit, nicht soviel Natur und fotografische Kenntnisse und muß keine allzu schwere Ausrüstung tragen, um im Urlaub oder in der Freizeit einer idealen Beschäftigung nachzugehen. Dieser Einstieg kann die Grundlage für andere Bereiche wie Vogel oder Säugetier sein, kurzum die Fernfotografie. Ein Standpunkt, dem ich ganz und gar beipflichten kann, und etwas, was wir bereits verschiedene Male bei jedem innerhalb unserer Vereinigung feststellen konnten. Pölking beschreibt ausführlich, wie viele Vorteile diese fotografische Beschäftigung bietet und wieviel Faszination und Befriedigung hierin zu finden sind. Dies ist übrigens in dem gesamten Buch der Leitfaden... Pölking selbst ist besessen von den fotografischen Möglichkeiten der Nahfotografie und kann sehr fesselnd und motiviert (motivierend), zuweilen leidenschaftlich, darüber schreiben. Ein Scherz oder eine lustige Anmerkung ist auch nicht weit weg und relativiert Zeit und Stunde. Ein beträchtlicher Teil des Buches befaßt sich natürlich mit der Beschreibung der wichtigsten benötigten Gerätschaften wie Stativ, Kamera, ein beschränkter Satz Objektive und Filme. Für die, die weiter gehen möchten, bespricht er andere Hilfsmitteln wie Zwischenringe, Vorsatzlinsen, Reflexionsschirme und dergleichen. Auch kostenlose, selbst gemachte Gadgets, die draußen in der Natur sehr nützlich sind, kommen an die Reihe, und auch hier spürt man wieder die Freude, die der Autor ausstrahlt, wenn er über "das kleine Sinnvolle, Praktische und Nützliche" spricht, "daß soviel Vergnügen beim Fotografieren macht". Ich bin davon überzeugt, daß dieses Buch für viele am Anfang stehende (Natur-) Fotografen ein ausgezeichneter Leitfaden sein wird bei, unter anderem, der Wahl ihrer Grundausrüstung, aber auch für die bereits Fortgeschrittenen sind noch eine ganze Reihe interessanter Betrachtungen zu finden, die auch für andere naturfotografische Aktivitäten gelten. So hält Pölking unter anderem ein flammendes Plädoyer für seinen Standpunkt betreffend die Herstellung von AF-Objektiven. Um hieraus einmal zu zitieren: "Golfspieler spielen Golf, um Golf spielen zu können, Wanderer wandern um des Wanderns willen, warum geht die Fotoindustrie dann davon aus, daß Fotografen nur wegen des Endergebnisses fotografieren und nicht wegen des Fotografierens an sich." "Naturfotografen wollen keine Objektive, die den Genuß des Fotografierens dadurch reduzieren, daß sie sich schneller scharf stellen lassen. Sie haben es nicht eilig. Der echte Fotograf WILL NICHT, daß es schnell geht... Schnelligkeit ist nur bei der Tierfotografie erforderlich. Bei der Nahfotografie sind wir dankbar für jede zusätzliche Minute, die wir mit Fotografieren verbringen können, und darum haben wir keinen Bedarf an AF-Objektiven, sondern vielmehr an Objektiven, mit denen wir selbst bestimmen, wo die Schärfe liegen wird. DAS ist Fotografieren. Die Kamera ausrichten und abdrücken ist Schnappschüsse machen...". Mit den AF-Objektiven wird die "fotografische Lebensqualität" enorm vermindert, behauptet er noch.... Ein Standpunkt, den, so denke ich, viele unter uns teilen werden. Aber da ist noch mehr. Pölking spricht auch über seine anderen Steckenpferde wie die (Natur-) Fotografie unter kontrollierten Bedingungen, die wahrheitsgetreue Naturfotografie und andere heiße Eisen, die er ebenfalls - und sehr zu Recht - zur Sprache bringt. Ich meine, daß dieser Autor getrost den Titel eines "Naturfotografiephilosophen" tragen darf. Und eigentlich liegt hier der Grund dafür, warum ich der Meinung bin, daß dieses Buch auch bei jedem schon etwas fortgeschritteneren Naturfotografen im Bücherregal stehen müßte ... oder, besser noch, gelesen werden müßte. Wenn man draußen nicht fotografieren kann, dann ist dies der Augenblick, um dieses Buch zu nehmen und teilzuhaben an der unwiderstehlichen Fotografierlust dieses Autors. Daß das Buch in deutscher Sprache erschienen ist, kann hier kein Hindernis sein. Die Texte lesen sich flott, und sowohl Text als auch Abbildungen werden den Leser mehr als alles andere dazu bringen, sich nach dem Augenblick zu sehnen, wo er oder sie sich wieder hinaus begeben kann, um alle aufgenommenen Ideen, Tips und verbesserten Ansichten in die Praxis umzusetzen. Schon allein hierfür vielen Dank, Herr Pölking!! Bob Jarens in der belgischen Fotozeitschrift 'Objectief', 1997.Vorwort
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